29.11.17

08:28

Autor

Redaktionsteam mCLOUD

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Bild: con terra GmbH

Die Verfügbarkeit digitaler Daten spielt für die intelligente Mobilität eine immer größere Rolle. Mit der mCLOUD stellt das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) eine Datenplattform bereit, über die App-Entwickler, Forscher oder Verkehrsplaner offene Daten beziehen können (d.h. ohne weitere Kosten oder Nutzungseinschränkungen).

Welche Eigenschaften muss eigentlich eine solche Datenplattform haben, damit sowohl Anwender als auch Bereitsteller offener Daten optimal damit arbeiten können? Dieser Frage ist das BMVI mit einem „User-Centered Design“-Workshop auf den Grund gegangen, der am 22.11.2017 in Bonn stattgefunden hat.

Ziel des Workshops war es, wichtige Impulse aus Anwendersicht für die Weiterentwicklung der mCLOUD einzufangen. An dem Workshop haben Vertreter aus Unternehmen, Verwaltung und Zivilgesellschaft teilgenommen.

  Bild: con terra GmbH

Mit Methoden des User-Centered-Designs (= nutzerzentrierte Gestaltung) wurden gemeinsam mehr als 30 typische mCLOUD-Nutzer entworfen und für einige davon deren spezifischen Aufgaben, Probleme und Wünsche skizziert. Mit diesen sog. „Personas“ vor Augen konnten leicht sogenannte User-Stories abgeleitet werden, d.h. klar formulierte Anforderungen an die praktische Arbeit mit der mCLOUD. Klassische „Knackpunkte“ aus Anwendersicht, die die Nutzung erschweren können, sind eine langwierige Suche oder unvollständige Daten. Demgegenüber wünscht man sich einen „direkten Draht“ zu den Datenlieferanten oder Möglichkeiten der Datenvisualisierung. Auf Seiten der Datenbereitsteller in der Verwaltung wünscht man sich abseits der konkreten Arbeit mit der mCLOUD klarere Regelungen und mehr Rückendeckung für das Thema „Open Data“ in den Behörden.

Die Ergebnisse werden nun eingehend analysiert und fließen als wichtige Entscheidungshilfen in die Weiterentwicklung der mCLOUD ein. Der Workshop kann als Baustein in Bezug auf die Einbindung von Nutzern und Zivilgesellschaft in Prozesse der Verwaltung im Sinne des 1. Nationalen Aktionsplans im Rahmen der Open Government Partnership gewertet werden.